Kreistag sendet Brief nach Hannover und bittet um Unterstützung für Künstler

Am vergangenen Mittwoch fand sich der Kreistag in Göttingen das erste mal seit der Coronakrise wieder zusammen, um über wichtige Anträge zu beraten. Im Voraus wurde festgelegt, dass nur so viele Mitglieder an der Kreistagssitzung teilnehmen, dass eine Beschlussfähigkeit gegeben ist. Ein Antrag zur Unterstützung für Künstler scheiterte jedoch durch eine fehlende 2/3 Mehrheit. Bis auf die FDP hatten alle Fraktionen ihren Antrag vorher zurückgezogen und sich direkt mit einem Brief an die Landesregierung gewandt, da eine 2/3 Mehrheit aktuell nicht erreicht werden kann.

Das vollständige Protokoll der Kreistagssitzung und den Brief für die Landesregierung finden Sie unter:

https://sessionnet.krz.de/kreis_goettingen/bi/si0057.asp?__ksinr=7114

Interview von Landrat Reuter und Kreisrat Marcel Riethig über die Chancen nach der Krise

Interview von Landrat Reuter und Kreisrat Marcel Riethig über die Chancen nach der Krise

In einem ausführlichen Interview äußerten sich Landrat Bernhard Reuter und Kreisrat Marcel Riethig über die aktuelle Lage im Landkreis. Unter anderem wird darüber diskutiert, wie es nach der Coronakrise mit der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben weiter gehen soll. Außerdem sprechen beide über Chancen für den ländlichen Raum.

Das gesamte Interview können sie unter folgendem Link nachlesen:

Kreistag verabschiedet Resolution nach Mord in Hanau

Am 10. März hat der Kreistag eine Resolution zur Bekämpfung rechter Gewalt verabschiedet. Die Resolution soll als Appell für das Innenministerium gelten, um vorhandenen Gesetzeslücken beim Thema Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung zu schließen.

„Die Bekämpfung rechtsextremer Netzwerke und Strukturen muss Schwerpunkt der Sicherheitsbehörden werden.“ lautet es in der Vereinbarung.

Online Beitrag, Göttinger Tageblatt 11.03.2020

Frohes Neues Jahr 2020!

Darin schließen wir ausdrücklich die vielen Menschen ein, die weltweit unter Krieg, Vertreibung leiden und ein Leben unter unsagbar schlechten Bedingungen führen müssen.

Wir sitzen hier in unseren warmen Häusern, haben in der Regel genug Nahrung und unseren Frieden. Es gibt Menschen, die sich erdreisten, das Verhalten von Menschen in größter Not zu kritisieren, weil diese versuchen, sich und ihre Familie in Sicherheit zu bringen. Es sind doch nicht die Flüchtlinge selbst die Ursache für ihr Leid. Wir sollten konsequent diejenigen anklagen und bloßstellen, die Elend über die Menschen bringen und sich daran auch noch bereichern.

Europa ist ein wichtiger Baustein für unsere Zukunft. Nur ein wirtschaftlich, sozial, kulturell, ökologisch starkes Europa kann zukünftig  im globalen Gefüge der Machtblöcke positiven Einfluss ausüben. Wir müssen für den Rest der Welt ein positives Beispiel dafür abgeben, dass Staaten, die früher Krieg mit Millionen Toten gegeneinander geführt haben, heute brüderlich Seite an Seite    für eine gute Zukunft arbeiten und wir davon mehr Vorteile als Nachteile haben.

Die teilweise schlimmen Auswüchse kolonialer Expansion über den gesamten Erdball durch europäische Staaten sollten wir umkehren in einen gerechten Handel auf Augenhöhe mit allen Partnern. Produkte, die auf Ausbeutung von Menschen oder Ressourcen beruhen, müssen weltweit vom Markt verschwinden.

Sauberes Wasser, gesunde Nahrung, ausreichende medizinische Versorgung, Bildung und das Recht auf menschenwürdiges Wohnen und Leben muss ein für alle Menschen verbindlich eingeführtes Menschenrecht werden. Die Ökobilanz in der Energieerzeugung muss durchgreifend optimiert werden: Die Sonne schickt uns 1000 mal mehr Energie auf die Erde als wir benötigen.

Wohlstand für alle statt Reichtum für wenige könnte einen Weg in eine gute Zukunft darstellen. Nur wenn es uns gelingt, für unsere Nachfahren die Weichen richtig zu stellen, werden wir eines Tages segensreichen Frieden und Zufriedenheit statt zerstörerischer Kriege und millionenfaches Leid unschuldiger Menschen, unter ihnen viele Kinder, erleben können.

In diesem Sinne appelliere ich an uns alle, statt kriegsähnlicher Böllerei an Silvester mit viel schädlichem Feinstaub für uns alle, die Zeit für Nachdenklichkeit und das Finden guter Ideen zu nutzen, die uns helfen, die Welt vielleicht nur um ein winziges Stück zu verbessern.

Erste Schule in Göttingen bietet „Feuerwehr“ als Wahlpflichtfach an

Vor wenigen Monaten reichte unsere Kreistagsgruppe SPD/Grüne/FWLG den Antrag auf ein „Schulfach Feuerwehr“ ein. Nun bietet die Geschwister Scholl Gesamtschule in Göttingen als erste Schule das Wahlpflichtfach Feuerwehr an. Dadurch sollen mehr Jugendliche für die Freiwillige Feuerwehr begeistert werden. Insgesamt 16 Schüler nehmen das Angebot der Schule wahr und machen nun die Truppmannausbildung 1. Der Andrang auf das Wahlpflichtfach war groß. Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler hatten das Fach gewählt. Da aber vorerst nur 16 Plätze vorhanden sind, musste zwischen den Schülern gelost werden.

Mehr Infos zu dem neuen Wahlpflichtkurs-Angebot in Göttingen finden sie unter folgendem Link https://www.ndr.de/feuerwehr3430.html