Menschen, die im Land Niedersachen über drei Jahre fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich tätig sind, können eine „Ehrenamtskarte“ erwerben und erhalten so Vergünstigungen in vielen Betrieben. Unsere Mehrheitsgruppe setzt sich nun dafür ein, dass mit der Ehrenamtskarte auch der ÖPNV günstiger wird. So soll das Jahresticket im Verbundsraum deutlich erschwinglicher werden. Damit würde der Landkreis Göttingen beispielhaft als erster in Niedersachen eine solche Vergünstigung einführen.
Aktuell wird unserer Gruppenantrag“ Tausche Bildung gegen Wohnen “ im Sozialausschuss beraten. Durch diesen Antrag sollen Kindern zwischen 6 und 14 Jahren eine besondere Lernförderung erhalten. Die Kindern sollen in kleinen Gruppen mit Lernpaten in einem sicheren Umfeld gemeinsam lernen und spielen können. Für die Lernpaten soll im Austausch eine kostenfreie Gemeinschaftsunterbringung zur Verfügung stehen.
Anbei finden Sie eine aktuelle Resolution zum Thema Impfen durch Hausärzte.
Unsere Mehrheitsgruppe fordert im Rahmen des Nachtragshaushalts 2021 einen Fond über 200.000 Euro zur Stärkung der Widerstandskraft von Kindern und Jugendlichen gegenüber den aktuell schwierigen Lebenssituationen. Mit dem Geld sollen verschiedenen Projekte und Angebote geschaffen werden, um die Kinder und Familien zu unterstützen.
Durch einen Nachtragshaushalt 2021 will unsere Mehrheitsgruppe eine erneut deutliche Stärkung der Gemeinden im Landkreis fördern. So werden 6 Millionen Euro im Bereich Bildung und Familie bereitgestellt. Insgesamt fließen 10 Millionen Euro zurück an die Gemeinden.
Der Göttinger Kreistag und die Landkreis Verwaltung haben in der vergangenen Woche einen für Duderstadt sehr wichtigen Beschluss gefasst: für knapp 20 Millionen € wird am Schulzentrum auf der Klappe ein Anbau erstellt, der es ermöglicht, alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums zukünftig an einem Standort zu beschulen.
Damit fällt der Schulstandort Astrid Lindgren Schule demnächst komplett weg und erstmals seit langer Zeit können Schülerinnen und Schüler im gemeinsamen Schulzentrum mit der Realschule ohne Pavillons und ohne weite Wege beschult werden.
Einen sehr großen Fortschritt wird dieser Beschluss des Landkreises aber besonders für die Schülerinnen und Schüler der Abteilung Geistige Entwicklung der Pestalozzi-Schule darstellen, die zur Zeit noch in einem nicht mehr zeitgemäßen Gebäude am Euzenberg unterrichtet werden. Es ist einen großer Schritt hin zur Integration und Inklusion, wenn diese Schülerinnen und Schüler nicht mehr weit ab vom Geschehen zur Schule gehen müssen, sondern am gleichen Schulstandortmit anderen Schülerinnen und Schülern lernen dürfen.
Die durch den Anbau weitgehende Bündelung der Sek. 1 Schulstandorte auf der Klappe ist zukunftsorientiert, weil damit ohne wesentliche Investitionen bei Bedarf auch weitergehende pädagogische Konzepte umzusetzen sind.
Die nächsten Jahre werden zeigen, ob der Wegfall von katholischer IGS, Hauptschule und ab 2028 der Förderschule Schwerpunkt Lernen durch die verbleibenden Schulen aufgefangen werden kann. Bislang konnten diese Schulen mit ihren Konzepten Schülerinnen und Schülern mit besonderen pädagogischen Ansprüchen gerecht werden. Werden die verbleibenden Schulen diese Lücke nicht füllen können, besteht dringender Handlungsbedarf.
Schon jetzt zeichnet sich in der pädagogischen Forschung ab, dass Lernkonzepte der Zukunft sich erheblich verändern müssen, um die Lernpotentiale bei allen Schüler*innen sinnvoll zu nutzen.